Eine URL, oder Uniform Resource Locator, ist die eindeutige Adresse jeder Seite, jedes Bildes und jeder Datei im Internet. Stellen Sie sich das wie die digitale Straßenadresse Ihrer Website vor, die Besucher und Suchmaschinen zum richtigen Inhalt führt. Zu verstehen, wie URLs funktionieren und die besten Praktiken für ihre Struktur zu befolgen, ist nicht nur entscheidend, um Ihre Website leicht navigierbar zu machen, sondern spielt auch eine Schlüsselrolle bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO).

In diesem Leitfaden werden wir uns damit befassen, was eine URL ausmacht, welche Regeln zu befolgen sind und wie man URLs erstellt, die sowohl die Benutzererfahrung (UX) als auch Ihre Suchmaschinen-Rankings verbessern.

Verständnis der URL-Struktur

Hier werden wir die Anatomie einer URL aufschlüsseln. Betrachten Sie diesen Abschnitt als den Bauplan für jede gut geformte Webadresse.

Das Protokoll

Jede URL beginnt mit einem Protokoll, wobei die gebräuchlichsten sind:

  1. HTTP (Hypertext Transfer Protocol): Das Standardprotokoll für unverschlüsselte Webkommunikation. Es ist für das grundlegende Web-Browsing unerlässlich, bietet jedoch nur begrenzte Sicherheit.
  2. HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure): Diese erweiterte Version von HTTP fügt eine Verschlüsselung-Schicht (SSL/TLS) hinzu, um Daten zu schützen, die zwischen Ihrer Website und den Browsern der Benutzer übertragen werden. HTTPS ist besonders wichtig für Websites, die sensible Daten wie Anmeldungen, Zahlungen oder persönliche Informationen verarbeiten.

Warum HTTPS wichtig ist

  1. Sicherheit: HTTPS schützt vor Abhören und Datenmanipulation und stellt sicher, dass die Informationen der Benutzer privat bleiben.
  2. SEO: Suchmaschinen wie Google geben HTTPS-gesicherten Websites einen Ranking-Boost, da sie deren Engagement für die Sicherheit der Benutzer anerkennen.
  3. Benutzervertrauen: Das Sehen von „HTTPS“ und dem Schloss-Symbol im Browser inspiriert mehr Vertrauen bei den Besuchern.
  4. Leistung: Moderne Webtechnologien wie HTTP/2 erfordern oft HTTPS, was zu potenziellen Geschwindigkeitsvorteilen führt.

HTTPS standardmäßig: Elementor Hosting nimmt Ihnen die Sorge um die HTTPS-Einrichtung ab. Jede auf ihrer Plattform gehostete Website erhält automatisch ein kostenloses SSL-Zertifikat (im Wert von 60$) und hat HTTPS standardmäßig aktiviert. Das bedeutet, dass Sie verbesserte Sicherheit und SEO-Vorteile ohne technische Konfiguration erhalten.

Der Domainname

Ihr Domainname ist der eindeutige Bezeichner für Ihre Website, ähnlich wie der Straßenname in der Adresse Ihrer Website. Er besteht typischerweise aus zwei Hauptteilen:

  1. Second-level Domain (SLD): Dies ist der Kernname, den Sie wählen, oft reflektierend Ihre Marke oder den Zweck Ihrer Website (z.B. „elementor“ in „elementor.com“).
  2. Top-level Domain (TLD): Dies bezieht sich auf die Erweiterung am Ende (z.B. .com, .org, .net, etc.). Es gibt viele TLDs, einige generisch, einige länderspezifisch und andere nischenorientiert.

Arten von Domains

Hier sind einige Beispiele, um die Vielfalt der Domainnamen zu veranschaulichen:

  1. Generische TLDs: .com, .net, .org
  2. Ländercode-TLDs (ccTLDs): .uk, .ca, .au
  3. Neue und gesponserte TLDs: .blog, .photography, .xyz

Die richtige Domain für Sie wählen

  • Relevanz: Passen Sie Ihre Domain an Ihre Marke oder den Fokus Ihrer Website an.
  • Einprägsamkeit: Sie sollte leicht zu merken und zu buchstabieren sein.
  • Verfügbarkeit: Überprüfen Sie, ob Ihr gewünschter Domainname noch verfügbar ist.
  • TLD-Überlegungen: .com ist oft eine sichere Wahl, aber andere TLDs können funktionieren, wenn sie für Ihre Nische relevant sind.

Der Pfad

Der Pfad in einer URL gibt den spezifischen Standort einer Seite, Datei oder Ressource innerhalb der Verzeichnisstruktur Ihrer Website an. Er folgt dem Domainnamen und verwendet Schrägstriche (/) zur Trennung von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen.

Beispiel

In der URL https://www.elementor.com/blog/url-structure/ ist der Pfad /blog/url-structure/. Dies deutet wahrscheinlich auf einen Blogbeitrag mit dem Titel „URL-Struktur“ im Abschnitt „Blog“ der Elementor-Website hin.

Verständnis von Dateipfaden und Verzeichnissen

Stellen Sie sich Ihre Website wie einen Aktenschrank vor:

  • Verzeichnisse: Die Ordner im Schrank.
  • Unterverzeichnisse: Ordner innerhalb anderer Ordner, die eine Hierarchie bilden.
  • Dateien: Die einzelnen Dokumente (Seiten, Bilder usw.) innerhalb der Ordner.

Wie der Pfad die Navigation und Organisation beeinflusst

  1. Benutzerfreundliche Navigation: Ein gut strukturierter Pfad schafft einen logischen Fluss innerhalb Ihrer Website, wodurch es für Besucher einfacher wird, das zu finden, was sie benötigen.
  2. SEO-Signale: Klare Pfade können Suchmaschinen helfen, die Hierarchie und Inhaltsorganisation Ihrer Website zu verstehen, was die Suchrankings verbessert.

Abfrageparameter

Abfrageparameter sind Ergänzungen zu einer URL, die oft verwendet werden, um spezifische Informationen oder Anweisungen an eine Website zu übermitteln. Sie beginnen mit einem Fragezeichen (?) und kommen in Schlüssel-Wert-Paaren, die durch Kaufmännische Und-Zeichen (&) getrennt sind.

Beispiel

https://www.elementor.com/search?q=URL+best+practices&category=seo

In diesem Beispiel:

  • q ist ein Parameter, der die Suchanfrage („URL Best Practices“) darstellt.
  • category ist ein Parameter, der die Inhaltskategorie („SEO“) angibt.

Wie Abfrageparameter verwendet werden

  1. Filtern und Sortieren: Dynamisches Verfeinern von Produktlisten oder Blog-Archiven basierend auf Benutzerauswahlen (z.B. Größe, Farbe, Preisspanne).
  2. Suche: Übermitteln der Suchbegriffe eines Benutzers an die Suchmaschine der Website.
  3. Paginierung: Angabe der aktuellen Seitennummer in einer Serie (z.B. page=2).
  4. Verfolgung: Fügen Sie Kampagnen-Tracking-Codes hinzu, um Traffic-Quellen zu überwachen (oft vor dem Benutzer verborgen).

Abfrageparameter und SEO: Potenzielle Überlegungen

  1. Doppelter Inhalt: Übermäßiger Gebrauch von Abfrageparametern kann mehrere URL-Variationen erzeugen, die auf denselben oder sehr ähnlichen Inhalt verweisen. Dies kann zu Verwirrung bei Suchmaschinen führen.
  2. Crawling: Suchmaschinen indexieren möglicherweise nicht jede mögliche Parameterkombination, was die Auffindbarkeit einiger Inhalte auf Ihrer Website einschränken könnte.

Fragmente

Fragmente fungieren als Anker innerhalb einer einzelnen Webseite. Sie beginnen mit einem Hash-Symbol (#) und identifizieren einen bestimmten Abschnitt auf einer Seite. Das Klicken auf einen Link mit einem Fragment weist den Browser an, zu diesem bestimmten Abschnitt zu springen.

Beispiel

https://www.elementor.com/about-us#team-section

In diesem Beispiel würde das Fragment #team-section den Benutzer wahrscheinlich zum Abschnitt „Team“ der Seite „Über uns“ führen.

Wie Fragmente verwendet werden

  1. On-Page-Navigation: Erstellen Sie Inhaltsverzeichnis-Links oder „Springen zu“-Navigation für lange Seiten.
  2. Scrollposition beibehalten: Ermöglichen Sie Benutzern, nach dem Aktualisieren oder Verlassen einer Seite zu einem bestimmten Punkt zurückzukehren.

Fragmente und SEO

Es ist wichtig zu beachten, dass Suchmaschinen den Teil einer URL nach dem Fragment-Symbol im Allgemeinen ignorieren. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf die Basis-URL, wenn sie Inhalte indexieren.

URL-Syntax – Die Regeln, die zu befolgen sind

Obwohl es eine gewisse Flexibilität bei der Konstruktion von URLs gibt, gibt es spezifische Regeln, die befolgt werden müssen, um sicherzustellen, dass sie in allen Browsern korrekt funktionieren und von Suchmaschinen verstanden werden. Hier ist die Aufschlüsselung:

Erlaubte Zeichen

Nicht reservierte Zeichen

Diese können frei in URLs verwendet werden.

  1. Buchstaben: A-Z, a-z
  2. Zahlen: 0-9
  3. Sonderzeichen: – . _ ~

Reservierte Zeichen

Haben spezielle Bedeutungen innerhalb von URLs (/, ?, #, etc.). Wenn Sie sie als Teil Ihrer Seiten- oder Dateinamen verwenden müssen, müssen sie kodiert werden.

Prozentkodierung

Die Prozentkodierung ist ein Mechanismus zur Darstellung reservierter Zeichen. Dabei wird ein reserviertes Zeichen durch ein Prozentzeichen (%) gefolgt vom zweistelligen Hexadezimalcode des Zeichens ersetzt.

Beispiel

Ein Leerzeichen wird kodiert zu %20.

Wann die Prozentkodierung erfolgt

  1. Die meisten Webserver und Browser behandeln die Kodierung automatisch, wenn Leerzeichen oder Sonderzeichen in Dateinamen oder in URLs verwendet werden, die durch Website-Builder erstellt wurden.
  2. Sie müssen Zeichen möglicherweise manuell kodieren, wenn Sie URLs von Grund auf neu erstellen.

Groß- und Kleinschreibung

Technisch gesehen können URLs groß- und kleinschreibungssensitiv sein. Das bedeutet, dass Elementor.com und Elementor.com an verschiedenen Orten sein könnten. Es wird jedoch allgemein als Best Practice angesehen:

  1. Bleiben Sie bei Kleinbuchstaben: Fördert Konsistenz und vermeidet Verwirrung.
  2. Behandeln Sie URLs auf Ihrem Server als groß- und kleinschreibungssensitiv: Stellen Sie sicher, dass Ihr Webserver Variationen in der Groß- und Kleinschreibung korrekt behandelt, insbesondere bei Dateien.

Zusätzliche Syntaxüberlegungen

  1. URL-Länge: Obwohl es kein festes technisches Limit gibt, können Browser und Server Einschränkungen hinsichtlich der Länge einer URL haben.
  2. Best Practice: Halten Sie URLs so kurz wie möglich, während sie dennoch beschreibend sind. Dies verbessert sowohl die Lesbarkeit als auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie korrekt geteilt und indexiert werden.

Unterstriche oder Bindestriche?

Beide sind technisch in URLs erlaubt.

  1. Bindestriche (-) werden allgemein bevorzugt: Suchmaschinen behandeln Bindestriche als Worttrenner, was das Verständnis des Inhalts Ihrer URLs erleichtert. Unterstriche können als Teil eines einzelnen Wortes missverstanden werden.

Arten von URLs

Absolute vs. Relative URLs

Absolute URLs

Enthalten den vollständigen Pfad zu einer Ressource, einschließlich des Protokolls, des Domainnamens und eines Pfads oder Dateinamens (z.B. https://www.elementor.com/blog/hello-world/). Sie geben den genauen Standort im Web an.

Relative URLs

Geben nur den Pfad relativ zur aktuellen Seite an (z.B. /blog/hello-world/). Sie sind abhängig von der Basis-URL der Seite, auf der sie sich befinden.

Wann welche verwendet werden

Absolute URLs

  1. Verlinkung zu externen Websites.
  2. Sicherstellen, dass Links immer auf den richtigen Standort verweisen, auch wenn sich die Website-Struktur ändert.

Relative URLs

  1. Verlinkung zwischen Seiten innerhalb Ihrer eigenen Website.
  2. Potenzielle Verbesserung der Seitenladegeschwindigkeit (da der Browser die Domaininformationen nicht erneut auflösen muss).

Statische vs. dynamische URLs

  • Statische URLs: Entsprechen direkt einer physischen Datei auf dem Webserver (z.B. https://www.example.com/about.html). Sie haben eine feste Struktur.
  • Dynamische URLs werden vom Webserver oft unter Verwendung von Abfrageparametern (z.B. https://www.shop.com/products?category=shoes&size=10) dynamisch generiert. Ihre Struktur kann sich basierend auf Benutzereingaben oder Datenbankinhalten ändern.

SEO-Überlegungen für dynamische URLs

  1. Klarheit: Stellen Sie sicher, dass dynamische URLs beschreibend sind und vermeiden Sie nach Möglichkeit übermäßig komplexe Parameterstrukturen.
  2. Kanonisierung: Verwenden Sie kanonische URLs, um die bevorzugte Version einer Seite zu signalisieren, wenn mehrere URL-Variationen zum selben Inhalt führen könnten.
  3. Crawlability: Stellen Sie sicher, dass Suchmaschinen Ihre dynamischen URLs verstehen und folgen können.

URL-Best-Practices für UX und SEO

Gut strukturierte URLs zu erstellen, macht Ihre Website nicht nur benutzerfreundlicher, sondern beeinflusst auch, wie Suchmaschinen Ihre Inhalte wahrnehmen. Lassen Sie uns die Schlüsselelemente aufschlüsseln:

Klarheit und Lesbarkeit

  1. Beschreibende Wörter: Verwenden Sie Schlüsselwörter, die den Inhalt der Seite genau widerspiegeln (z.B. /wordpress-hosting-guide/ ist klarer als /page123.html).
  2. Trennung: Wählen Sie Bindestriche (-), um Wörter zur besseren Lesbarkeit zu trennen.
  3. Vermeiden Sie Keyword-Stuffing: Stopfen Sie keine unnötigen Schlüsselwörter hinein; URLs sollten natürlich fließen.

Keyword-Optimierung

  1. Relevanz: Integrieren Sie Ihre Ziel-Schlüsselwörter durchdacht in Ihre URLs, wo sie sinnvoll sind.
  2. Position: Das Platzieren von Schlüsselwörtern näher am Anfang der URL kann etwas mehr Gewicht haben.
  3. Übertreiben Sie es nicht: Konzentrieren Sie sich auf ein primäres Schlüsselwort oder eine Phrase pro URL.

Praktische Längenüberlegungen

  1. Kürze: Streben Sie URLs an, die Benutzer leicht lesen, sich merken und teilen können.
  2. Balance: Seien Sie beschreibend, aber vermeiden Sie übermäßig lange URLs.
  3. Keine unnötigen Wörter: Entfernen Sie Füllwörter wie „der,“ „und,“ usw., wenn sie keinen Mehrwert bieten.

Hierarchische Struktur

Eine gut organisierte URL-Struktur spiegelt die Organisation des Inhalts Ihrer Website wider. Denken Sie daran wie an ein logisches Ablagesystem.

Beispiel

https://www.gardeningtips.com/flowers/annuals/planting-guide/

  1. Blumen: Kategorie
  2. Einjährige: Unterkategorie
  3. Pflanzanleitung: Spezifische Seite

Vorteile für UX und SEO

  1. Verbesserte Navigation: Benutzer können leicht verstehen, wo sie sich auf Ihrer Website befinden und wie die Seiten zueinander in Beziehung stehen.
  2. Breadcrumbs: Hierarchische URLs erleichtern die Erstellung einer klaren Breadcrumb-Navigation.
  3. SEO-Signale: Suchmaschinen können den Kontext und die thematischen Beziehungen Ihres Inhalts besser verstehen.

Konsistenz

Die Beibehaltung der Konsistenz bei der Formatierung Ihrer URLs kommt sowohl den Benutzern als auch den Suchmaschinen zugute. Hier ist der Grund, warum es wichtig ist:

  1. Benutzererwartungen: Vorhersehbare URL-Muster machen Ihre Website einfacher zu navigieren und schaffen Vertrauen bei Ihren Benutzern.
  2. Vermeidung von Verwirrung: Das willkürliche Ändern von URL-Strukturen kann bestehende Links brechen und Frustration verursachen, wenn Benutzer Seiten als Lesezeichen gespeichert haben.
  3. SEO-Vorteile: Suchmaschinen bevorzugen möglicherweise Websites mit konsistenten URL-Mustern, da dies Organisation und Detailgenauigkeit zeigt.

Schlüsselbereiche für Konsistenz

  1. Groß- und Kleinschreibung: Wählen Sie Kleinbuchstaben-URLs und bleiben Sie bei dieser Entscheidung.
  2. Bindestriche vs. Unterstriche: Wählen Sie eine Option und verwenden Sie sie konsequent.
  3. Schrägstriche am Ende: Entscheiden Sie, ob Sie einen Schrägstrich (/) am Ende von Verzeichnis-URLs einfügen möchten, und halten Sie sich an Ihre gewählte Konvention. (z.B. /blog/ vs. /blog).

Änderungen vermeiden (wenn möglich)

URLs sind als langfristige Adressen für Ihren Inhalt konzipiert. Unnötige Änderungen können negative Folgen haben:

  1. Gebrochene Links: Externe Websites, Lesezeichen und alte Social-Media-Teilen, die auf die ursprüngliche URL verweisen, führen zu 404-Fehlern.
  2. Verlust von SEO-Wert: Suchmaschinen benötigen möglicherweise Zeit, um die Seite unter ihrer neuen Adresse neu zu indizieren, und jegliche Linkautorität, die zur alten URL aufgebaut wurde, muss wiederhergestellt werden.

Wenn URL-Änderungen notwendig sind

Manchmal lassen sich URL-Änderungen nicht vermeiden, wie zum Beispiel:

  1. Website-Restrukturierung: Größere Änderungen an Ihrer Inhaltsorganisation könnten URL-Anpassungen rechtfertigen.
  2. Rebranding: Ein neuer Domainname könnte eine vollständige URL-Überarbeitung erforderlich machen.
  3. Korrektur von Tippfehlern oder unhandlichen URLs: Die Korrektur signifikanter Fehler in einer URL könnte den Aufwand wert sein.

301-Weiterleitungen: Ihr bester Freund

Der Schlüssel zur Minimierung der Auswirkungen von URL-Änderungen ist die Verwendung von 301-Weiterleitungen:

  • Wie sie funktionieren: Eine 301-Weiterleitung teilt Browsern und Suchmaschinen mit, dass eine Seite dauerhaft an einen neuen Ort verschoben wurde. Sie leitet Benutzer automatisch weiter und überträgt den größten Teil des ursprünglichen SEO-Werts der URL.

Arten von Weiterleitungen

  1. Seitenebene-Weiterleitungen: Leiten Sie einzelne alte URLs zu ihren neuen Gegenstücken weiter.
  2. Verzeichnis-Weiterleitungen: Leiten Sie ganze Abschnitte Ihrer Website weiter, wenn sich die Struktur geändert hat.

URLs im WordPress-Kontext

WordPress-Permalinks

WordPress bietet flexible Kontrolle über die Struktur Ihrer URLs durch seine Permalink-Einstellungen. Das Verständnis dieser Einstellungen ist für jeden WordPress-Website-Besitzer unerlässlich.

Permalink-Einstellungen erklärt

Im WordPress-Dashboard unter Einstellungen > Permalinks finden Sie die folgenden gängigen Optionen:

  1. Einfach: URLs basierend auf Post-IDs, nicht benutzer- oder SEO-freundlich.
  2. Tag und Name: Enthält das Datum und den Beitragstitel.
  3. Monat und Name: Ähnlich wie oben, aber enthält den Monat.
  4. Numerisch: Numerische Archive werden anstelle von beschreibenden Namen verwendet.
  5. Beitragsname: Die sauberste Option, die nur den Beitragstitel oder Seitentitel verwendet. (Allgemein empfohlen für SEO).
  6. Benutzerdefinierte Struktur: Erweiterte Option für eine feinkörnige Kontrolle.

Best Practices für WordPress-Permalinks

  1. Wählen Sie beschreibende Strukturen: Beitragsname oder andere Strukturen, die Schlüsselwörter enthalten, sind oft optimal.
  2. Setzen Sie sie frühzeitig: Treffen Sie Entscheidungen, bevor Sie viel Inhalt erstellen, um zu vermeiden, dass Sie URLs später ändern müssen.

Weiterleitungen

Sie wissen bereits, dass Weiterleitungen entscheidend sind, wenn Sie URLs ändern müssen. Hier erfahren Sie, wie Sie sie effektiv verwalten:

Wann man 301- vs. 302-Weiterleitungen verwendet

  • 301 (Permanente Weiterleitung): Verwenden Sie dies für Änderungen, die Sie langfristig beibehalten möchten. Dies signalisiert Suchmaschinen, dass die alte Seite verschwunden ist und die neue Seite deren dauerhafter Ersatz ist.
  • 302 (Temporäre Weiterleitung): Dies wird für Situationen verwendet, in denen die URL-Änderung in Zukunft möglicherweise rückgängig gemacht wird, z. B. während der Wartung oder des Testens der Website.

Zusätzliche Überlegungen

  1. Externe Weiterleitungen: Für Weiterleitungen, die Domains außerhalb Ihrer WordPress-Website betreffen, müssen Sie möglicherweise Ihre Serverkonfiguration (.htaccess für Apache-Server) ändern.
  2. Plugins: Spezialisierte Weiterleitungs-Plugins bieten noch fortschrittlichere Funktionen und Werkzeuge für Massenweiterleitungen.

Kanonisierung

Kanonisierung bezieht sich auf den Prozess der Auswahl der „bevorzugten“ Version einer URL, wenn mehrere URLs potenziell zum gleichen Inhalt führen könnten.

Warum Kanonisierung wichtig ist

  1. Doppelter Inhalt: Suchmaschinen könnten verwirrt sein, wenn ähnlicher Inhalt unter mehreren URLs zugänglich ist. Die Kanonisierung signalisiert, welche Version das „Original“ ist.
  2. Konsolidierung von Link-Effekten: Stellt sicher, dass Backlinks und andere Ranking-Signale auf die bevorzugte URL fokussiert sind, um deren SEO-Potenzial zu maximieren.

Häufige Szenarien, die eine Kanonisierung erfordern

  1. WWW vs. non-WWW: (z. B. https://www.elementor.com und https://elementor.com)
  2. HTTPS vs. HTTP: Besonders wenn beide Versionen Ihrer Website zugänglich sind.
  3. Inkonsistenzen bei Schrägstrichen: (z. B. /blog/ vs. /blog)
  4. Parameter-Variationen: Wenn Abfrageparameter die Reihenfolge des Inhalts ändern, aber nicht den Kerninhalt selbst.
  5. Paginierung: In mehrseitigen Archiven geben Sie das kanonische für die Haupt/erste Seite an.

Festlegen kanonischer URLs

Es gibt zwei Hauptmethoden, um kanonische URLs anzugeben:

  1. Rel=“canonical“ Link-Tag: Fügen Sie <link rel=“canonical“ href=“https://www.elementor.com/preferred-page/“ /> innerhalb des <head> Abschnitts nicht-kanonischer Seiten hinzu.
  2. HTTP-Header: Weniger häufig, senden Sie einen Link: <https://www.elementor.com/preferred-page/>„; rel=“canonical“ Header in der Antwort des Webservers.

Fazit

Mittlerweile verstehen Sie, dass URLs viel mehr als nur Adressen sind. Sie spielen eine bedeutende Rolle darin, wie Benutzer mit Ihrer Website interagieren und wie Suchmaschinen sie wahrnehmen.

Durch die Befolgung von URL-Best Practices und die Nutzung der Leistungsfähigkeit von Elementor und WordPress bereiten Sie Ihre Website auf eine verbesserte Benutzererfahrung, eine bessere Sichtbarkeit in Suchmaschinen und letztendlich auf größeren Online-Erfolg vor.